Das Qantir-Piramesse Projekt

Die archäologische Erforschung der Ramsesstadt

Nachruf auf Edgar Pusch

09.10.1946 – 07.01.2023

Wir trauern um den Begründer des Grabungsprojekts Qantir/Piramesse: Unser langjähriger Freund und Kollege Edgar Pusch ist am 7. Januar 2023 leider verstorben.
Er war sowohl für unsere Grabung, als auch für das Roemer-und Pelizaeus-Museum Hildesheim und seine Ausstellungen und Projekte über viele Jahre hinweg ein wichtiger und unverzichtbarer Kollege. Wir werden ihn sehr vermissen.

Dr. Edgar Bruno Pusch im Grabungshaus in Qantir, 2006
Dr. Edgar Bruno Pusch im Grabungshaus in Qantir, 2006

Wer sind wir?

Wir sind ein internationales und interdisziplinäres Team, das sich seit vielen Jahren der Erforschung der Ramsesstadt widmet. Die Mitglieder der Forschungsgruppe gehören dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, der Humboldt-Universität zu Berlin, aber auch einer ganzen Reihe weiterer Institutionen an. Darüber hinaus sind die ägyptischen Kolleginnen und Kollegen seit Beginn fest in unser Grabungsprojekt integriert.

Foto des Grabungsteams 2016
Team des Jahres 2016

Unsere Träger

Humboldt-Universität zu Berlin

Institut für Archäologie
Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas

Unter den Linden 6

10999 Berlin

Deutschland

Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim

Am Steine 1
31134 Hildesheim

Deutschland

Karte des Nildeltas

Qantir/Piramesse - der Ort

Um etwa 1300 v. Chr. wurde die Ramsesstadt im östlichen Nildelta gegründet und ersetzte oder ergänzte damit Memphis als nördliche Haupt- und Residenzstadt Ägyptens. Die neue Stadt, die als „Haus-des-Ramses, geliebt-von-Amun, groß-an-Macht-des-Re-Harachte“ bezeichnet wurde, spielte für ca. 200 Jahre eine zentrale Rolle. Von hier aus regierte Ramses II., der den Ort innerhalb weniger Jahre nicht nur mit Tempel- und Palastbauten, sondern auch mit einer für Ägypten sonst in dieser Weise nicht belegbaren Militärbasis ausstattete.

Das Projekt Ramsesstadt

Im Jahr 1980 begann die systematische Erforschung der Überreste der Ramses-Stadt durch ein Team des Roemer- und Pelizaeus-Museums Hildesheim unter der Leitung von Prof. Dr. Arne Eggbrecht und Dr. Edgar B. Pusch als Grabungsleiter. Seit 2017 ist der Lehrbereich Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas der Humboldt-Universität als Kooperationspartner an diesem Projekt beteiligt.

Füße einer Kolossalstatue
Blick über die Grabung im Jahr 2016

Aktuelle Arbeiten

In den beiden Kampagnen im Herbst 2016 und 2017. Dabei wurde an einem Grabungsplatz gearbeitet, der auf der Basis der Ergebnisse der umfangreichen magnetischen Messungen ausgewählt worden war, die insbesondere Helmut Becker und Jörg Fassbinder (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege) zwischen 1996 und 2012 durchführten.

Kontaktieren Sie uns!

Kontakt

Projekt Ramsesstadt Qantir/Piramesse
Dr Henning Franzmeier
h.franzmeier@rpmuseum.de

Spende

Kontoverbindung:
Roemer-und Pelizaeus-Museum Hildesheim gGmbH
IBAN: DE78 2595 0130 0000 0148 07
BIC: NOLADE21HIK
Sparkasse Hildesheim Goslar Peine
Verwendungszweck:
Grabung Qantir/Pi-Ramesse