Die ersten Wochen

Welche Planquadrate sollen geöffnet werden? – dies ist die erste Frage, die sich in der Grabungskampagne stellt. So beginnt die Arbeit mit Überlegungen und einer Begehung der Fläche.

Die Wahl fällt schließlich auf zwei Planquadrate, die bereits im letzten Jahr geöffnet worden waren und nun erneut bearbeitet werden, da sich unterhalb der bereits ausgegrabenen Bereiche noch Erkenntnisse erwarten lassen. Sie tragen die Bezeichnung o/5 und o/7. Diese Nomenklatur erklärt sich wie folgt: Von Norden nach Süden sind Quadrate von 10×10 m definiert, deren Buchstabe von a-z durchläuft. Von West nach Ost werden Zahlen verwendet. Somit liegt das Planquadrat o/7 östlich von o/5.

Weitere Planquadrate, die abgesteckt werden, sind p/5, o/8, l/8, m/8, k/7 und j/7, die in diesem Jahr zum ersten Mal geöffnet werden. Der Fokus liegt nach der letztjährigen Kampagne auf einer Erweiterung der zusammenhängenden Fläche, den Fundamenten des Palastes und der Erschließung einer Vorgängerbebauung unterhalb des Palastes.

Nachdem der Oberboden abgetragen wird, beginnt auch die Dokumentation der Schnitte durch die Teammitglieder. Diese reicht von Vermessung über Fotografie und Fotogrammmetrie zu Zeichnungen der einzelnen Plana und Profile. Daneben dokumentiert ein Teammitglied einige Kleinfunde durch Zeichnungen.

Die Abende werden zumeist genutzt, um Funde zu sortieren und die tägliche Dokumentation abzuschließen. Anschließend klingt der Tag mit einer Tasse Tee auf der Veranda aus und ein Abend wird genutzt, um die im letzten Jahr hier gedrehte Dokumentation gemeinsam anzuschauen.

Von: Sarah, Florian, Niklas